Geböller, Geknalle und Umweltsünde obendrein: Silvester gehört nicht zu meinen favorisierten Feierlichkeiten. Dennoch lasse ich mir nichts anmerken und füge mich den Dingen. Auch wenn wir jedes Mal aufs Neue eine Reise über Silvester planen, so verbringen wir den Jahreswechsel doch immer wieder zuhause mit oder bei Freunden. Und machen stets das Beste draus.
Silvester Motto
Unser diesjähriges Motto: Future! Denn was liegt näher, als die Zukunft zu feiern? Greta Thunberg zu danken, die einen großen, schweren Stein ins Rollen gebracht hat und es schafft, Berge zu versetzen. Und das weltweit.
Gleichzeitig wird die Finnin Sanna Marin mit 34 Jahren die jüngste Ministerpräsidentin der Welt und ist damit ein Vorbild für uns Frauen, denn nicht das Alter ist ausschlaggebend für den Erfolg, sondern der eiserne Wille, etwas verändern zu wollen.
2020 ist Future
In unseren 80er und 90er Köpfen galt das Jahr 2020 als ein absolutes Future-Jahr. 2020, das Jahr, das so weit weg erschien, das wir uns als Welt mit Robotern und selbstfahrenden Autos vorstellten und das selbst Michael J. Fox aus dem Film „Zurück in die Zukunft“ nicht schaffte zu bereisen (denn er kam nur bis ins Jahr 2015).
Heute lachen wir über unsere damalige Vorstellung. Selbstfahrende Autos? Na klar, ist doch (fast schon) selbstverständlich. Roboter? Auf meinen selbstständigen Rasenmäher und Staubsauger-Roboter möchte ich heute nicht mehr verzichten.
Und auch die Funktion der Handys hätten wir uns so nicht vorstellen können. Wie, man kann damit mehr machen als telefonieren und Nachrichten schicken? Ich erinnere mich noch an das erste Autotelefon vom Freund meines Vaters, ein mächtiger Knochen mit monströser Antenne, die Ladestation in der Mittelkonsole.
Heute zahlen wir mit dem Smartphone wie selbstverständlich an der Kasse, rufen damit das Taxi (sorry, das Carsharing-Auto) und lassen Siri bei Amazon bestellen.
Nächstes Jahr werden wir dennoch auf die meist gehasste Frage „Was macht Ihr Silvester?“ ganz oldschool antworten: „Mit Longdrink in der Hand am Strand liegen – ätsch!“ Und eine Postkarte bekommt Ihr natürlich auch.
Bild im Slider: © Billy Huynh for Unsplash
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